Die Fernwärme hat im Jahr 2012 kräftig investiert. Nach der Insolvenz der Futtertrocknung Ruderatshofen musste sich die Fernwärme ein neues Konzept der Wärmebeschaffung überlegen. Herausgekommen ist die Idee, keine Wärme mehr zu kaufen, sondern selbst zu produzieren.

Dazu wurden sieben gasbetriebene Blockheizkraftwerke an verschiedenen Standorten in Marktoberdorf aufgestellt. Die bisherige Spitzenlastzentrale der Fernwärme wurde aufgerüstet mit zwei Pelletskesseln, ein ehemaliger Ölbrenner wurde umgerüstet auf Gas. All diese Installationen wurden von April 2012 bis Januar 2013 durchgeführt. Dazu musste eine programmierbare und von außen steuerbare Prozeßleittechnik aufgesetzt werden, um das Zusammenspiel aller Erzeugungsanlagen effektiv und kosteneffizient gestalten zu können.

Nach der langen und harten Winterperiode können die Investitionen der Fernwärme als Erfolg verbucht werden. Es gab keine Engpässe bei der Wärmeversorgung.

Alles in Allem also ein erfolgreiches Projekt mit dem Ergebnis, dass die Fernwärme nun zu 60 Prozent regenerativ produziert wird.