Im Rahmen des integrierten Klimaschutzkonzeptes der Stadt Marktoberdorf hat der Umweltausschuss im Dezember eine Energie- und Umweltleitlinie verabschiedet. Die Ziele dieser Leitlinie sind vielfältig und können nur zusammen mit den Bürgern erreicht werden. So sollen beispielsweise bis 2020 der CO2-Ausstoß um 40 Prozent verringert und die Stromerzeugung aus erneuerbarer Energie auf 120 Prozent gesteigert werden.

Die Stadt will mit insgesamt 40.000 EUR Projekte von Privatleuten und Firmen fördern, die dem Klimaschutz dienen. Dazu zählt auch der Umstieg auf Fernwärme!

Konkret und in Zahlen bedeutet dies für Fernwärme-Kunden:

Alle Kunden, die in den Jahren 2014 bis 2016 einen Fernwärmeanschluss legen lassen und/oder einen Fernwärme-Liefervertrag bei uns abschließen , erhalten von der Stadt Marktoberdorf einen Zuschuss in Höhe von 300 EUR.

Vor allem für Kunden, die bereits über einen Fernwärmeanschluss verfügen, ist dies eine wunderbare Gelegenheit endlich die Vorteile der Fernwärme zu nutzen, einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten und dafür auch noch belohnt zu werden.

Der Antrag für Ihren Zuschuss stellen Sie bitte direkt bei der Stadt Marktoberdorf. Das Antragsformular erhalten Sie im Rathaus oder von uns bei Vertragsunterzeichnung oder Sie downloaden es hier.

Weitere Informationen zum Energie- und Klimaschutz der Stadt Marktoberdorf erhalten Sie auf der Webseite https://www.klimaschutz-marktoberdorf.de

Entsprechend der vertraglichen Preisgleitklausel passen wir die Preise jeweils zum 01. April und 01. Oktober an.

Aufgrund der gesunkenen Durchschnittspreise für leichtes Heizöl im ersten Halbjahr 2013 können wir die Arbeitspreise – also den Preis für die verbrauchte Wärme – deutlich senken. Die Staffelpreise sind somit ab 01.10.2013 um ca. 4,10 % niedriger als in den letzten 6 Monaten.

Unser aktuelles Preisblatt finden Sie unter Downloads.

Im ersten Halbjahr 2013 hat sich einiges getan bei der Fernwärme. Die Struktur des Unternehmens wurde vollkommen neu gestaltet. Bisher hatte sich die Fernwärme Marktoberdorf aus drei Genossenschaften (Fernwärmegenossenschaft, Nutzergenosschenschaft und Bürgergenossenschaft) zusammengesetzt. Durch Formwechsel und Verschmelzung entstand die Fernwärme Marktoberdorf GmbH, die nun allein für das Fernwärmenetz, die Wärmeproduktion und die Versorgung der Kunden mit Wärme zuständig ist.

Durch Verschmelzung wurde die ehemalige Nutzergenossenschaft in die Fernwärme GmbH aufgenommen. Alle mit der Nutzergenossenschaft abgeschlossenen Verträge bleiben bestehen und behalten Ihre Gültigkeit. Vertragspartner ist nun der Rechtsnachfolger – also die Fernwärme Marktoberdorf GmbH.

Die Stadt Marktoberdorf ist alleiniger Anteilseigner an der Fernwärme Marktoberdorf GmbH.

Als Geschäftsführer der Fernwärme GmbH wurde Stadtkämmerer Wolfgang Guggenmos berufen.

Der Aufsichtsrat setzt sich wie folgt zusammen: Aufsichtsratsvorsitzender ist der 1. Bürgermeister Werner Himmer. Sein Vertreter ist das Aufsichtsratsmitglied und 3. Bürgermeister Axel Maaß. Weitere Aufsichtsratsmitglieder sind die Stadträte Carl Singer, Manfred Eigler und Ulrike Wieser.

 

Die Fernwärme hat im Jahr 2012 kräftig investiert. Nach der Insolvenz der Futtertrocknung Ruderatshofen musste sich die Fernwärme ein neues Konzept der Wärmebeschaffung überlegen. Herausgekommen ist die Idee, keine Wärme mehr zu kaufen, sondern selbst zu produzieren.

Dazu wurden sieben gasbetriebene Blockheizkraftwerke an verschiedenen Standorten in Marktoberdorf aufgestellt. Die bisherige Spitzenlastzentrale der Fernwärme wurde aufgerüstet mit zwei Pelletskesseln, ein ehemaliger Ölbrenner wurde umgerüstet auf Gas. All diese Installationen wurden von April 2012 bis Januar 2013 durchgeführt. Dazu musste eine programmierbare und von außen steuerbare Prozeßleittechnik aufgesetzt werden, um das Zusammenspiel aller Erzeugungsanlagen effektiv und kosteneffizient gestalten zu können.

Nach der langen und harten Winterperiode können die Investitionen der Fernwärme als Erfolg verbucht werden. Es gab keine Engpässe bei der Wärmeversorgung.

Alles in Allem also ein erfolgreiches Projekt mit dem Ergebnis, dass die Fernwärme nun zu 60 Prozent regenerativ produziert wird.

Die derzeit 21 Abnehmer von Fernwärme der Fernwärmegenossenschaft Marktoberdorf brauchen sich keine Sorgen zu machen: Auch wenn sich im technischen Bereich ab 1. April einiges ändert, werden sie ihre Wärme in gewohntem Umfang bekommen.
 
Fernwärme Allerdings nicht mehr aus der Futtertrocknung Ruderatshofen, die nach der Insolvenz im Februar 2011 an die Firma „Brennpunkt Energie“ (Tochterunternehmen des Bauunternehmens Hubert Schmid) verkauft wurde. Denn der Abnahmevertrag, der zum 31. März ausläuft, wurde nicht verlängert.

 Wie Vertreter der Fernwärmegenossenschaft bei einem Pressegespräch erläuterten, sei ein vorliegendes Angebot von „Brennpunkt Energie“ aus wirtschaftlicher Sicht nicht akzeptabel gewesen. Daher erzeugt die Genossenschaft nun selbst mit Hilfe mehrerer dezentraler Anlagen Strom und Wärme: Zu 70 Prozent aus erneuerbaren Energien, wie es hieß. Dieser Anteil soll jedoch ausgebaut werden.An Preiszusagen gebunden

Die Genossenschaft sei ihrerseits bei ihren Abnehmern an Preiszusagen bis 2019 gebunden, erläuterte der Vorstandsvorsitzende der Genossenschaft, Bürgermeister Werner Himmer. Der Preis für die Fernwärme sei an die Holz- und Gaspreisentwicklung gekoppelt. Eine Erhöhung sei also nicht ohne Weiteres möglich und mit dem letzten Angebot von „Brennpunkt Energie“ für die Genossenschaft nicht wirtschaftlich.

Wie Hubert Schmid, Inhaber des gleichnamigen Bauunternehmens, kurz nach dem Pressegespräch erläuterte, hätten mit ihm keine Gespräche stattgefunden, nachdem die Firma das Angebot abgegeben hatte. Neu war ihm auch, dass der Vertrag nach dem 31. März hinaus nicht erneuert werden soll. Deshalb, so Schmid, könne er dazu auch nicht mehr sagen.

Laut Himmer hat inzwischen ein Gespräch stattgefunden. Allerdings war Schmid gestern dazu für unsere Zeitung telefonisch nicht zu erreichen. Einstimmig zugestimmt, so Himmer, hat den neuen Plänen der Genossenschaft – die Stadt ist darin Haupteigner – bereits der Marktoberdorfer Stadtrat in nichtöffentlicher Sitzung.

Dabei werden ab 1. April bestehende Anlagen in städtischen Einrichtungen genutzt, die der Kraft-Wärme-Kopplung dienen, wie Stadtbaumeister Peter Münsch erläuterte. Gleichzeitig sollen neue eingebaut werden. Ziel der Genossenschaft sei, die Versorgung mit Fernwärme nicht nur aufrecht zu erhalten, sondern sogar weiter auszubauen.

Der Anteil an regenerativer Energie soll laut Münsch im Laufe der Jahre erhöht werden, wenn zum Beispiel einer der zwei gasbetriebenen Heizkessel – in der Mittelschule – in einigen Jahren altersbedingt ersetzt werden muss und dann auf Pellets umgerüstet wird.

Wärme und Strom

Ein entscheidender Grund bei der einstimmigen Entscheidung im Stadtrat sei gewesen, dass die Genossenschaft neben der Wärme nun auch den Strom selbst gewinnt, sagte Axel Maaß, Vorstandsmitglied der Genossenschaft. Die erzeugte Wärme fließe zu 100 Prozent in die Fernwärme, deren Leitungsnetz sich über 3,7 Kilometer erstreckt. Der Strom fließe in die stadteigenen Gebäude, der Überschuss ins Netz. Der werde vergütet.

Der Genossenschaftsbeauftragte Carl Singer erinnert daran, dass mit dem Erneuerbaren Energien Gesetz (EEG) Ziel sei, bis zum Jahr 2020 ein Viertel der Energie aus Kraftwärmekopplung zu gewinnen. Damit sei Marktoberdorf mit den Neuerungen ab 1. April auf einem zukunftsfähigen Weg.

Ein Infogespräch für die Fernwärmeabnehmer findet laut Himmer am 17. April statt.

 

Quelle: Allgäuer Zeitung https://www.all-in.de/nachrichten/allgaeu/marktoberdorf/Marktoberdorf-genossenschaft-fernwaerme-kosten-Marktoberdorfer-Genossenschaft-entschliesst-sich-zu-Eigenproduktion-von-Fernwaerme;art2762,1114524

Neuer Partner für Kunden

Auf der Suche nach einem Nachfolger für Geschäftsführerin Angelika Reichelt hat die Fernwärmegenossenschaft Marktoberdorf eine ungewöhnliche Lösung gefunden: Angelika Reichelt behält stundenweise die Geschäftsführung inne, allerdings wird ihr mit Markus Hacker ein neuer Ansprechpartner für die Kunden zur Seite gestellt.
 
Fernwärme Reichelt hatte, wie berichtet, eine neue Stelle bei den Stadtwerken einer Kommune am Bodensee angetreten. Der Grund war, dass nach der Aufbauphase des Fernwärmenetzes in Marktoberdorf die Zahl der wöchentlichen Arbeitsstunden auf 15 reduziert worden war.
Experte auf dem GebietNun bleibt sie jedoch über einen Dienstleistungsvertrag stundenweise in der Geschäftsführung tätig. Ihr obliege, erklärte sie in einem Gespräch mit der AZ, in Absprache mit den Vorständen und Carl Singer, dem Bevollmächtigten der Genossenschaft, die strategische Ausrichtung und der Bereich Finanzierung. Hacker wiederum übernahm das operative Geschäft.

Der 43 Jahre alte Heizungs- und Sanitärtechniker mit Erfahrung als Bauleiter in einem Ingenieurbüro ist deshalb die erste Adresse für die Kunden der Genossenschaft. „Ich denke, das ist eine gute Kombination“, sagt Angelika Reichelt.

Quelle: https://www.all-in.de/nachrichten/allgaeu/marktoberdorf/Marktoberdorf-partner-fernwaerme-vorstand-Markus-Hacker-erste-Adresse-fuer-Fernwaermenutzer;art2762,1037356

Johann-Georg-Fendt-Straße nur teilweise befahrbar

Die Stadt wird ihre Baustellen und damit Umleitungen nicht los. Von nächster Woche an graben sich die Bagger in der Johann-Georg-Fendt-Straße ins Erdreich. Dort werden weitere Rohre für das Marktoberdorfer Fernwärmenetz und eine neue Wasserleitung verlegt.
 

Fischerstraße Ab Dienstag, 18. Oktober, ist vorgesehen, die Straße im Bereich der scharfen Kurve an der Bahnunterführung für mehrere Wochen zu sperren. Der Supermarkt bleibt jedoch anfahrbar.

Vor einem halben Jahr wurde die Leitung unter den Bahnlinie durchgepresst und eine Halle des Küchengeräteherstellers Rösle angeschlossen.

Nun solle auch das Hauptgebäude mit der Wärme aus der Futtertrocknungsanlage bei Ruderatshofen versorgt werden, berichtete Peter Barnsteiner vom Stadtbauamt. Und weil die Straße schon einmal offen ist, werde auch eine Wasserleitung verlegt.

Die Vollsperrung dauert voraussichtlich bis 8. November. In dieser Zeit muss sich der Verkehr einen anderen Weg durch die Stadt bahnen.

Diese Wochen nutzt die Stadt gleich, um die Johann-Georg-Fendt-Straße zwischen Micheletalweg und Kurve zu sanieren. Weil sie einer Schlaglochpiste ähnelt, soll der Asphalt ausgebessert werden. Daher sei dieser Abschnitt nur für Anlieger frei. Doch auch sie müssten mit Behinderungen rechnen.

Ab 8. November halbseitig

In der zweiten Novemberwoche sollen die Leitungen im Boden liegen und das Loch wieder aufgefüllt sein. Trotzdem müssten an ihnen noch weitere Arbeiten ausgeführt werden.

Um die Nerven der Verkehrsteilnehmer und die der Anwohner auf der Umleitung nicht über Gebühr zu belasten, soll die Johann-Georg-Fendt-Straße ab 8. November wenigstens halbseitig freigegeben werden. Ab 19. November soll der Verkehr dann wieder ungehindert rollen.

Allerdings hängt dieser Zeitplan unmittelbar mit den Bauarbeiten in der Bahnhofstraße zusammen. „So lange sie nicht fertig ist, können wir die Johann-Georg-Fendt-Straße nicht schließen“, sagt Barnsteiner. Doch auf ihr soll es eigentlich ab heute heißen: „Freie Fahrt.“

Quelle: https://www.all-in.de/nachrichten/allgaeu/marktoberdorf/Marktoberdorf-bagger-bauarbeiten-Bagger-buddeln-fuer-Fernwaerme-in-Marktoberdorf;art2762,1028082

 

Neue Wärmeleitung

Heute Nacht wurde es etwas unruhig für die Anwohner in der Johann-Georg-Fendt-Straße. Denn unter der Bahnlinie Marktoberdorf – Füssen werden derzeit Rohre für das Fernwärmenetz durchgepresst. Und dies kann wegen des Zugverkehrs nach Absprache mit der Bahn nur in den Nachtstunden zwischen 0.30 und 5 Uhr erfolgen.

Gleichzeitig lässt die Stadt in dem Bereich eine neue Wasserleitung verlegen. Spätestens bis zum Wochenende sollen die Arbeiten beendet sein, kündigte die Geschäftsführerin der Fernwärmegenossenschaft, Angelika Reichelt, an. Unterdessen gehen laut Reichelt die Verhandlungen über einen neuen Vertrag mit «Brennpunkt Energie», einer Tochterfirma des Bauunternehmens Hubert Schmid als neuer Betreiberin der Futtertrocknung Ruderatshofen, weiter. Derzeit werde wie gewohnt Fernwärme geliefert.

Quelle: Allgäuer Zeitung: https://www.all-in.de/nachrichten/allgaeu/marktoberdorf/Marktoberdorf-lokales-fernwaerme-bahngleisen-durchgepresst-waermeleitung-Unter-Bahngleisen-neue-Waermeleitung-durchgepresst;art2762,942147

Neue Leitung in der Fendt-Straße – Rösle will anschließen – Weitere Kunden gesucht

Von einer Baustelle in die andere, heißt es in Marktoberdorf. Betroffen davon ist auch die Johann-Georg-Fendt-Straße. Dort lässt die Fernwärmegenossenschaft neue Rohre verlegen. Sie sollen künftig dem Küchengerätehersteller Rösle einheizen. Laut Geschäftsführerin Angelika Reichelt stand der vor der Entscheidung, in welcher Form er seine Heizung wieder auf Vordermann bringen will. Die Wahl sei auf die Fernwärme gefallen.
Für die Genossenschaft sei dies gleichsam ein Glücksfall. Zum einen erhält sie einen weiteren Großabnehmer, zum anderen kann sie früher als geplant ein Gebiet erschließen, das für die Erweiterung des Netzes noch gar nicht vorgesehen war. Denn Reichelt hofft, dass sich nach Rösle weitere Betriebe und Private anschließen. «Wir akquirieren derzeit neue Kunden», sagt sie.

Trasse möglichst verlängern

Die Chancen, die Trasse in Richtung Zeppelinstraße und Sudetenstraße zu verlängern, stünden ganz gut, sagt sie und verweist dabei auf die Energiepreise. Für Fernwärme seien die Kosten von April bis Oktober zwar um sieben Prozent gestiegen, für Heizöl allein von August bis Oktober jedoch um 18 Prozent. Und je mehr Großabnehmer zur Genossenschaft stießen, um so wirtschaftlicher sei es, auch Privathäuser anzubinden, sagt die Geschäftsführerin.

Am Netz hängen derzeit 85 Gebäude, allerdings beziehen noch nicht alle Fernwärme.

Gleichzeitig stellt sie immer häufiger bei Firmen ein Interesse an Fernwärme fest. «Sie wollen etwas für die Umwelt tun» und nutzten dazu die Wärme, die aus regionalen Hackschnitzel in der Futtertrocknungsanlage bei Geisenhofen erzeugt wird. Das Einsparen fossiler Energie und damit das Verringern des CO2-Ausstoßes sei schließlich gut fürs eigene Image.

120000 Euro investiert

Die Leitung für Rösle soll noch im Winter in Betrieb gehen. Angelika Reichelt rechnet mit Januar oder Februar. Denn es stehe momentan die Genehmigung der Bahn aus, unter der Bahnlinie eine Röhre durchpressen zu können. Bis die Gestattung vorliegt, sollen schon einmal die Vorarbeiten getätigt sein.

Insgesamt investiere die Genossenschaft in diese Maßnahme rund 120000 Euro. Allein die Pressung koste 20000 Euro.

Die Baustelle in der Johann-Georg-Fendt-Straße soll möglichst in der nächsten Woche wieder geschlossen werden. Danach gehe es an der Bahnhofstraße etwa in Höhe der Kemptener Straße weiter, wo die Versorgungsleitung ans bestehende Netz angeschlossen werden soll. Dazu müsse die Bahnhofstraße in diesem Bereich für etwa zwei Wochen halbseitig gesperrt werden. Die nächste Baustelle also.

Quelle: Allgäuer Zeitung https://www.all-in.de/nachrichten/allgaeu/marktoberdorf/Marktoberdorf-lokales-foto-fernwaerme-fernwaermenetz-westlich-bahnlinie-leitung-fendtstrasse-roesle-anschliessen-kunden-gesucht-bau-Fernwaermenetz-bald-auch-westlich-der-Bahnlinie;art2762,900564

Bürgermeister aus Oberbayern holen sich in Marktoberdorf Tipps

21 Bürgermeister des Landkreises Bad Tölz-Wolfratshausen (Oberbayern) haben sich gestern im Marktoberdorfer Rathaus zur Fernwärmegenossenschaft Marktoberdorf informiert. Organisiert wurde die Fahrt von den Genossenschaftsbanken des Landkreises und deren Vertreter Helmuth Lutz.

Einige Kommunen des Landkreises Bad Tölz-Wolfratshausen haben bereits Fernwärmenetze oder stehen vor der Entscheidung, eines aufzubauen. Zum Teil wird auch schon geplant – angefangen von kleinen, lokalen Nahwärmenetzen bis hin zu nachhaltigen Gesamtmaßnahmen für einen Weg zu CO2-neutralen Gemeinden. Die Geschäftsführerin der Fernwärmegenossenschaft Marktoberdorf, Angelika Reichelt, informierte zum regenerativen Wärmeprojekt in Marktoberdorf über alle organisatorischen Fragen vor und nach der Gründung der Genossenschaft bis hin zum Baustart und zur Versorgung der Kunden.

Gezielt fragten die Besucher nach den Vorteilen einer Genossenschaftslösung und welche Rolle Kommune, Landkreis und Bürger bei der Umsetzung spielen. Außerdem interessierte die oberbayerische Delegation die Entwicklung der Fernwärmepreise gegenüber Öl und das bestmögliche Vorgehen bei der Auswahl geeigneter Versorgungsgebiete.

85 Gebäude angeschlossen

Jedes weitere Gebäude, das mit Fernwärme versorgt wird, so Reichelt, verringere die Anzahl der rauchenden Schornsteine und den Schadstoffausstoß in Marktoberdorf. Hier seien 85 Gebäude an das Netz angeschlossen, wovon aber noch nicht alle mit Fernwärme versorgt würden. Momentan verkauft die Genossenschaft laut Reichelt jährlich rund 5500 Megawattstunden an Wärme. Dadurch würden 550000 Liter Heizöl gespart.

Zum Schluss waren sich alle einig, dass Klimaschutz eine wichtige Aufgabe der öffentlichen Hand ist. Helmuth Lutz und Bürgermeistersprecher Michael Bromberger bedankten sich bei Marktoberdorfs Bürgermeister Werner Himmer und Angelika Reichelt für den Empfang und die Bereitschaft, die Erfahrungen aus dem Marktoberdorfer Fernwärmeprojekt weiterzugeben.

Quelle Allgäuer Zeitung: https://www.all-in.de/nachrichten/allgaeu/marktoberdorf/Marktoberdorf-Fernwaerme-stoesst-auf-Interesse;art2762,892084

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